Zahnsubstanz, die durch Karies oder z.B. durch Gewalteinwirkung verloren gegangen ist, kann durch Füllungen oder Kronen ersetzt werden. Um den Schaden zu beheben, steht eine ganze Reihe von Methoden zur Auswahl:

Kleinere Defekte sollten mit Füllungen versorgt werden. Im Frontzahnbereich wird in der Regel zahnfarbener Kunststoff (Composite) verwendet.

Im Seitenzahnbereich gibt es mehrere Alternativen, was Material und die verwendete Methode angeht:

Amalgam, Kunststoff (Composite), Inlays aus Gold oder Keramik kommen in Frage.

Die Auswahl des im Einzelfall am besten geeigneten Füllungsmaterials hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Oftmals können wir erst nach dem Entfernen von Karies oder alten Füllungen einen fundierten Behandlungsvorschlag machen. In solchen Fällen versorgen wir die Zähne entweder direkt mit dem Füllungsmaterial Ihrer Wahl oder (bei größerene Defekten) zunächst mit langzeitprovisorischen Aufbaufüllungen. Diese halten 6 bis 12 Monate und erlauben, die Reaktion des Zahnes abzuwarten. So lässt sich beispielsweise herausfinden, ob eine bestehende Temperaturempfindlichkeit zurückgeht. In diesem Zeitraum kann man auch in Ruhe die beste Versorgung des erkrankten Zahnes auswählen. Ein Teil der Aufbaufüllung kann später unter der definitiven Füllung oder Krone als Unterfüllung belassen werden — es muss also nicht alles wieder herausgebohrt werden.

Kronen schützen die Zähne

Wenn der Defekt eine gewisse Größe überschreitet, werden die Zahnwände unter Umständen so dünn, dass sie wegbrechen können. In diesem Fall ist es sinnvoll, schadhafte Zähne durch Kronen wieder aufzubauen. Kronen werden wie Inlays im zahntechnischen Labor aus Metall oder Keramik oder einer Kombination aus beiden Materialien hergestellt. Sie können den Zahn vollständig oder teilweise umfassen.